Hier fällt der Vorhang. Die Aufführung ist vorbei. Ich habe wie in einem Theater nun viele Jahre versucht, die Erinnerung, die Auseinandersetzung und die sozialen Wirkungen von Fotografie und Leben bei anderen und bei mir zu zeigen und zu reflektieren.
Das geschah nach meinem Drehbuch und zu meinen Bedingungen. Es war sehr persönlich und ich fühlte mich auch immer frei, weil ich unabhängig war. Aber ich habe nun festgestellt, daß ich so ganz ohne Unterstützung nicht mehr zurechtkomme. Die Deutsche Nationalbibliothek hat jetzt nicht nur meine ursprünglichen Seiten wieder gesammelt sondern auch noch die neuen Webseiten.
Gute Ideen und gute Geschichten haben auch irgendwann ein Ende und andere bestimmt auch.
Und nach vielen Versuchen aufzuhören und der Liebe zum Thema, die mich weitermachen ließ, hoffe ich nun, hier die letzten Worte geschrieben zu haben.
Die Begegnung mit der Fotografie bleibt, aber die digitale Arbeit muß wechseln, weil die Verlinkungen hier verschwinden und der digitale Zeitgeist alle paar Jahre alles wegspült und ich nur Strukturen bilde, wenn ich wechsle um das Bisherige zu bewahren – Paradoxie pur.
Alles fließt – wohin auch immer.
Ich bin auch politisch sprachlos geworden und das ist für mich besonders schwer, weil ich mich durch die Fotografie ja immer auch sozial auseinandersetze durch Blicke auf die soziale Realität und die Veränderungen um mich und in mir und bei uns.
So endet hier mein Blick auf die Fotografie in der sozialen Welt.
Machen Sie es gut!