Alles war zwar schon mal irgendwie anders da, aber in der heutigen Zeit musste manches für Systemkameras neu gemacht werden. Dabei spielen alte und neue Hersteller eine Rolle und durch Spenden vorfinanzierte Projekte.
Aus China gibt es mittlerweile nicht nur viele Objektive namhafter Hersteller sondern auch noname oder China-Namen mit Objektiven, die irgendwie aus einer Zeit vor 50 oder mehr Jahren stammen mit modernen Anschlüssen. So kehrt träumerisches Bokeh ebenso zurück wie manches andere.
Zusammen mit den Möglichkeiten und Filtern moderner Systemkameras sind so unbeschwert schöne Fotos möglich, die eigenen Kunstsinn zeigen.
Es sind Fotos, die durch Filter und Optik wirken.
Anders aber auch schön sind die Möglichkeiten moderner Smartphones. Mein Beispiel ist Hipstamatic auf dem Iphone, das wunderschöne Malereien ermöglicht.
Auch hier ist die Realität die Grundlage der Veränderung. Aber faszinierend ist schon, daß spätestens beim Vergrößern sichtbar wird, daß alles am Motiv real ist.
Beide Arten sind Fotokunst im Alltag, weil es keine Dokumentation sondern kreative Umsetzung der Realität auf eigene Weise ist.
Und in beiden Fällen ist nicht die Schärfe entscheidend sondern gerade die Unschärfe des Lichtpinsels ermöglicht die Beschaulichkeit.
Das Geheimnis der Unschärfe hat Baudelaire gelüftet: „Baudelaire wünschte sich Fotografien mit der Unschärfe einer Zeichnung. Er wusste, daß nur unscharfe, vage Züge die nötige „Assoziationstätigkeit“ auslösen, um Erinnerungen anzuregen.“
So geht auch Sébastien Siraudeau vor, wenn er auf den Spuren von Vincent van Gogh wandelt.
Ein schöner Weg.