Die Sehweisen und Sichtweisen haben sich doch sehr verändert. Angefangen von der Streetfotografie bis zu den Reisefotos ist es heute eigentlich normal, daß Menschen nur von vorne gezeigt werden.
Ach wie armselig ist unsere fotografische Welt geworden.
Henri Cartier-Bresson hat als Vorbild für seine Fotos die Aufnahme von Martin Munkacsi mit den drei Boys genannt.
Eine der berühmtesten Aufnahmen von Cartier-Bresson ist das Foto am Ufer der Marne, ebenso berühmt ist sein Foto aus Indien mit den Frauen in Kaschmir.
Was haben alle Fotos gemeinsam?
Richtig, sie zeigen Menschen von hinten während sie etwas tun.
Es ist wohl keine Streetfotografie aber Momentfotografie und heute würde man sagen soziale Fotografie, einige sprechen auch von Fotokunst.
Gute Momentaufnahmen, entscheidende Momente, gelungene Fotografie – von hinten.
Das ist vielleicht die höhere Art von Fotokunst.
Momentfotografie …
Und beenden möchte ich diesen Artikel mit einem Gedanken von Elena Prohaska Glinn aus dem Vorwort des Buches Kuba von Burt Glinn:
„„Dieses Buch ist unserem Sohn Sam Glinn gewidmet, der von Burt gelernt hat, dass ein Foto von hinten oft besser ist als eines von vorn.”