„ILLUMINATED
7 countries. 7 photographers. 7 months.
One camera – The Leica Q.“
Diese Kampagne verteilt Leica gerade online. Da wird man natürlich neugierig und schaut auf die Webseite.
Auf https://illuminated.leica-camera.com findet man dann die Kampagne. Illuminated bedeutet erleuchtet, angestrahlt. Und da wird die Leica Q angestrahlt.
Die ausgesuchten Fotografinnen und Fotografen fotografieren einen Monat mit der Leica Q und geben dann die Kamera weiter.
Mein Online-Streifzug auf der Webseite durch die Städte, die sie thematisch beackern sollen (zwei sind noch offen), fällt sehr gemischt aus. Man kann mit der Leica Q fotografieren aber was? Was sieht man da? Alles und nichts, eine unglaubliche Mischung aus Beliebigkeit.
Da ist nicht ein Foto dabei, das auch nur im Entferntesten an ein Foto von Henri Cartier-Bresson erinnert oder an Martin Parr oder Elliott Erwitt. Da beißt dich kein Foto – zumindest mich. Sieht so heute Reportage oder Fotokunst und Qualität aus?
Ich würde es deshalb anders ausdrücken. Was Leica hier zeigt, zeigt mir, daß die Leica Q wahrscheinlich mehr kann als diejenigen zeigen, die mit der Leica Q unterwegs waren.
Aber zumindest ist die Leica Q international ein Begriff in den entsprechenden Kreisen. Sie ersetzt aber nicht die Kunst, Fotos mit Biss zu erstellen. Diese Kampagne dokumentiert daher wunderbar, daß eine teure Kamera keinen fotografischen Blick ersetzt.
Früher hat man gesagt, man soll sich kein X für ein U vormachen lassen, heute würde man vielleicht sagen, man soll sich kein Q für ein U vormachen lassen?
Na ja, alles geht vorüber und deshalb zeigt diese Kampagne schlaglichtartig (illuminated), daß gute Fotos im Kopf entstehen und nicht in der Kamera.