Es war eine der ersten digitalen Kameras im klassischen Design in einer Zeit, die Klassik und Moderne verbinden wollte. Im Prinzip war diese Kamera nur möglich, weil es Leica, Olympus und Panasonic gab und diese irgendwie alle an der Kamera direkt oder indirekt beteiligt waren.
Das war 2006. Wir schreiben das Jahr 2013 und die Kamera kehrt immer wieder zu mir zurück. Ich erinnere mich noch genau als ich sie damals bei Fotokoch in der Hand hielt. Sie war wie ein Panzer und sie war teuer. Die Preise purzelten dann auch ganz langsam von über 2000 Euro auf zuletzt 1500 Euro mit Objektiv. Sie sind heute für einen gut erhaltenen Body in aktuellen Anzeigen auf 199 Euro abgesunken, Objektive sind als normale 43-Objektive dazu ebenfalls seit M43 eher sehr preiswert.
Im Prinzip wie beim Computer. Außer bei einigen sehr hochpreisigen Luxuskameras scheint eine Kamera nach drei Jahren einen Verkaufswert von ca. 20 Prozent des Neupreises zu haben und nach ca. 4/5 Jahren einen Verkaufswert gegen Null.
So ist das. Und dabei ist die Kamera immer noch ein unglaublich schön arbeitendes Instrument, wenn man analoges Fotografieren im digitalen Zeitalter spielen will.
Sie kam auch als Digilux 3 auf den Markt und war damit die erste große Digitalkamera, die Leica und Lumix untrennbar miteinander verschmolz. Damals fragten sich viele, ist sie Leica oder Lumix? Da der Name Leica noch einen besonderen und speziellen Wert hatte, war die Kamera für viele analoge Fotografen ein guter Übergang.
Es ist natürlich Geschmackssache, ob ich so eine Kamera haben möchte. Für mich gehört sie daher in die Kategorie der digitalen Oldtimer. Es ist ein fotografischer Oldtimer, ein echtes Liebhaberstück.