Nun sind sie also da, die Kameras mit der 28mm Festbrennweite im Kompaktkameragehäuse und APS-C Chip. Die Preise liegen bei 700 bis 900 Euro. Es sind aktuell die Nikon Coolpix A und die Ricoh GR.
Ich finde, sie kommen ein paar Jahre zu spät, zumal wenn es für Street sein soll.
Es gibt mittlerweile alternative Angebote, die mir besser und billiger erscheinen:
- Eine Olympus E-PM1 mit einem 17mm F2.8 Objektiv, also umgerechnet 34mm, gibt es für gut 300 Euro.
- Wer ein neueres Modell möchte, erhält die E-PM2 für ca. 500 Euro.
- Und man kann auch stattdessen ein Gehäuse mit dem 14mm F2.5 von Panasonic kombinieren. Da sind die Preise nur geringfügig höher.
- Die Powershot G1X gibt es ebenfalls schon für 500 Euro und
- die Nikon 1 V1 mit dem 28mm ist auch für ca. 380 Euro erhältlich.
- Übrigens ist eine Samsung NX1000 noch günstiger – und mit APS-C Chip aber ohne Festbrennweite.
- Und von der Sony Nex mit einem APS-C Chip und der 16mm Festbrennweite habe ich auch noch nicht gesprochen. Die gibt es ebenfalls für ca. 400 Euro.
Die Sensoren sind zwar alle verschieden – aber nicht schlechter.
Man kann also viel Geld sparen, wenn man eine Alternative zu den neuen Kameras von Nikon und Ricoh sucht ohne wirkliche Abstriche bei der Bildqualität.
Und eine Systemkamera als Alternative hat sogar noch den Vorteil zusätzlich noch andere Objektive nutzen zu können.
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Und wer gar keine Kamera kauft, der braucht sich auch nicht mit der Qual der Wahl quälen.
Nachtrag:
Umgekehrt gilt: die Ricoh GR hat echte Alleinstellungsmerkmale. Das hat keine andere Kamera (z.T. die Leica Q). Wer dies will, der findet in der GR eine bezahlbare Kamera mit Spezialitäten.