„Was hast du erwartet? Du bist keiner von ihnen. Das wirst du nie sein. … Du hast dich immer geirrt. Das Spiel läuft anders. Wenn du allein spielen willst, dann pack die Koffer und geh irgendwohin, wo du Herr deines Schicksals bist. Aber wenn du hierbleibst, schließt du dich besser einer Gemeinde an, welcher auch immer. So einfach ist das“
„Und das tun Sie, Don Pedro? Sich der Gemeinde anschließen?“
„Ich habe das nicht nötig, David. Ich gebe ihnen zu essen.“
Diese Worte aus dem Roman Das Spiel des Engels von Carlos Ruiz Zafon zeigen wunderbar meine Situation.
So – und vielleicht nur so – entstand dieses einzigartige Projekt über und mit der Dokumentarfotografie. Ich kenne nichts Vergleichbares.
Aus meinem Erleben habe ich das Thema tief und breit durchgearbeitet und merke nun, daß die Motivation sich geändert hat. Es ist entweder abgeschlossen oder wird mit neuem Blick und unter anderen Voraussetzungen weitergeführt.
Ob ich die Koffer virtuell oder real packe wird sich noch zeigen.
Es war meine Motivation, die Entdeckerfreude und der Drang, Dokumentarfotografie zu leben. Nur wer sich ändert bleibt sich treu, wenn es soweit ist. Das ist nun der Fall. Daher suche ich „Don Pedro“ und/oder eine „Gemeinde“, die möchte, daß ich dies alles weiterführe. Denn es ist einzigartig und kann auch gut vermarktet werden. Daher suche ich mit mir oder ohne mich für Fotomonat, artlens, streetlens, frontlens und fotoausstellungen.com einen Käufer oder Kooperationspartner.
Sonst bleibt es offline in der Deutschen Nationalbibliothek verfügbar als einzigartige Quelle zur Dokumentarfotografie. Dann wäre es ein Friedhof der Vergessenen (Menschen und Ereignisse) in Anlehnung an den Friedhof der vergessenen Bücher.
Nachtrag: Ich habe mich dann anders entschieden auf andere Art – eine ereignisreiche Zeit!