Die Nikon 1 ist eine sehr schöne Kamera. Das Set-Objektiv ist schnell, leise und stellt scharf. So dachte ich bei mir, probiere doch mal das neue 1 NIKKOR 18,5 mm 1:1,8 Objektiv aus.
Gesagt, getan.
Dabei stellte sich heraus, dass das einzelne Fokusmessfeld bei der Nikon V1 und dem neuen 1 Nikkor 18,5 mm F1.8 bei kleineren Blenden bis ca. F3.5 besonders eingesetzt werden muss. Es scheint so als ob das Fokusmessfeld größer ist als angezeigt.
Sie finden hier zwei Fotos, die dies alles zeigen und ein drittes Foto, das einen Vergleich zwischen dem Nikkor 18.5mm und dem Nikkor 10-30mm ermöglicht.
Auf dem ersten Bild V14 sieht man das Problem. Das Fokusmessfeld ist zwar überwiegend auf dem Motiv im Vordergrund aber die Kamera hat auf das Motiv im Hintergrund scharfgestellt.
Auf dem zweiten Bild V15 ist das Fokusmessfeld ganz auf dem Motiv im Vordergrund über die Ränder des Fokusmessfeldes hinaus.
Die Kamera hat dann auch das Motiv im Vordergrund freigestellt.
Ich habe dies alles mehrfach getestet und gemeinsam mit anderen Fachleuten durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass die Nikon 1 V1 immer das gesamte Fokusmessfeld mit dem Motiv gefüllt haben muss, um bei niedrigen Blenden mit dem 1 Nikkor 18,5mm scharfstellen zu können. Mit dem 10-30 Kitobjektiv gab es diese Probleme nicht, da reagierte das Fokusmessfeld anders.
Ob Nikon davon etwas weiß? Ich weiß es nicht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Insgesamt gesehen kann man mit dem Objektiv sehr schön fotografieren. Aber man muss eben wissen, dass der Fokusmesspunkt den Bereich, der scharfgestellt werden soll, ganz ausfüllen muß. Sonst kann das passieren, was ich hier beschrieben habe.