Fotografie als soziale Praxis ist für mich Bestandteil meiner Lebenswahrnehmung geworden.
Ich nutze sie zudem, um damit zu sprechen und ich mag das Doppelpotential darin.
- Albert Camus zeigte mir die Absurdität der Existenz und den Weg in die Sonne.
- Cartier-Bresson zeigte mir, wie ich mit Fotos die Wirklichkeit gut gestalten kann (alternativ zum reinen Text).
- Allan Sekula brachte mich dazu, der fotografischen Beliebigkeit durch mein Fotografieren ein eigenes Statement entgegenzusetzen bzw. meine Haltung zu formulieren.
- Daido Moriyama animierte mich, Grenzen aufzubrechen, „Unperfekt“ als existenziell „Perfekt“ zu sehen und das Existenzielle fotografisch zu leben.
- William Eggleston hat mich dazu gebracht, jeden Ort als den richtigen Ort für Aufnahmen der Wirklichkeit zu schätzen (außer bei Ereignissen).
Seltsamerweise habe ich dies immer erst rückblickend verstanden. Aber so ist das dann eben.
Das liegt also hinter mir und hat mich geprägt.
Damit gehe ich nun weiter und fotografiere.
Die Sonne weist den Weg, das Licht zeigt die Motive.
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