Fotojournalisten und Teilnehmer des Geschehens liefern die Fotos der Ereignisse des neuen Zeitgeistes für die Medienkarawane.
Aber meiner Erfahrung nach ist vor Ort im Kleinen zu sehen, was woanders an den Brennpunkten im Großen geschieht.
Das ist dann Fotografie danach und Fotografie der Folgen von Entwicklungen.
Aber warum soll man das dokumentieren?
Mein Projekt 1214.wupperart war so etwas.
Welche Relevanz hat das?
Es gibt viele Antworten, die den Horizont erweitern.
Und jetzt?
Auf der Suche nach der Schönheit für die Seele in der Wirklichkeit entdecke ich immer mehr
- reales Leiden,
- Hass und
- Angst
im öffentlichen Raum und drumherum.
Daher hoffe ich, daß die Zivilgesellschaft nun all dies löst, wie die Journalisten so schön schreiben.
Die Zivilgesellschaft löst, was die Politik nicht gelöst hat, schreiben sie…
Ich versuche nun, dem (und diesem) Schreiben zu entkommen, weil mein Weg anders ist.
Schweigen stärkt, Schreiben schwächt.
Leider kann ich meinen Blick noch nicht von der Wirklichkeit abwenden, weil jeder Spaziergang und jede Begegnung mit Menschen mich automatisch mit dem echten Leben konfrontiert.
Ich müßte mir also einen Ort suchen, wo es noch anders ist. Für Vorschläge bin ich dankbar.
Ab und zu ein Foto als Ausdruck zu leben?
Mal sehen?
Man sieht sich bei wupperlens!
Text 1.1