„Schneller schöne Bilder“ verspricht Corel mit Paintshop Pro X8. Da war ich gespannt.
Weil Corel mir die Gelegenheit gab, das Programm in der Ultimate Variante ausführlich zu testen, möchte ich darüber schreiben.
Die Menschen denken verschieden und arbeiten verschieden. Alle diese Unterschiedlichkeiten sind in dem Programm enthalten. Es ist einerseits ein vollständiges Programm und andererseits eine sogar erweiterbare Programmsammlung.
Das Programm ist oft einfacher geworden, effektiver und schneller
Corel hat die Philosophie, eigene Software durch Zukäufe und Kooperationen zu erweitern, um dem ständigen Druck nach Neuerungen gerecht zu werden.
Das gelingt hier wunderbar, wenn man schneller schöne Bilder erhalten will.
Von ganz schnell bis etwas langsamer oder bis ins kleinste Detail sind alle Möglichkeiten vorhanden.
Die meisten Anwender machen heute mit Filtern das, was früher einzeln von Hand gemacht werden mußte und sehr viel Einarbeitungszeit erforderte. Das hat Corel vielleicht dazu bewogen, uns Anwendern mit Filtern und einfacher Bedienung das Leben leichter zu machen. Und in der neuen Version sorgen noch mehr Filter für noch mehr Möglichkeiten.
Verwalten, Anpassen, Bearbeiten
Ein Bild auswählen heißt Verwalten, ein Bild mit vielen Sofort-Effekten aufpeppen heißt Anpassen, detailliert bis zur Handarbeit Details verändern heißt Bearbeiten.
So ist mit wenigen Mausklicks alles möglich. Was man nicht weiß, läßt sich über die integrierte Hilfe schnell finden und erklären.
Corel Paintshop Pro X8 Ultimate ist wirklich stark. Die Werbung lügt da nicht.
8 steht numerologisch für unendlich. Es ist die Version der unendlichen Möglichkeiten.
Das Programm hat so viele Möglickeiten, daß Beschränkungen bei meinem Praxistest sinnvoll sind.
Ich habe mir daher die Themen Move und Filter ausgesucht, weil Bildbestandteile manchmal stören (Move) und weil der Filtermix heute täglich praktiziert wird, z.T. schon in Kameras und bei Smartphones sowieso (Filter).
Die Move-Funktion
Mächtig bedeutet in der Sprache der Software, sie hat viele Möglichkeiten der Nutzung.
Eine sehr schöne Variante ist die neue Move-Funktion. Dabei geht es um das Versetzen von Bildteilen. Ähnliche Verfahren haben auch andere Programme. Es ist relativ einfach kleinere Anpassungen vorzunehmen.
Hier sehen Sie Füße und Schuhe. Das ist das Originalfoto.
Und hier sind die Schuhe etwas versetzt mit der Move-Funktion.
Besonders schön sind natürlich die vielen Filtereffekte.
Ein Klick und schon ist das Foto anders:
Filtermix zwischen Schnell-Effekten und WOW-Effekten
Mir persönlich gefallen Filter als zusätzliche kreative Fotovariante. Sie sind nicht immer die beste Wahl, wenn man reale Dinge real zeigen will. Aber sie machen einfach Spaß.
Bei Corel gibt es zusätzlich zu den schnellen Effekten im Modus Anpassen noch mehr Effekte, wenn man in den Modus Bearbeiten wechselt.
Der eingebaute Effekt-Browser hat zusätzlich zu den Schnell-Effekten hunderte von Effekten, die man ansehen und anwenden kann.
Doch selbst das ist noch nicht alles.
Wer die Ultimate Version hat, der kann noch weitermachen mit den Perfect Effects:
Und wem das noch nicht reicht, der kann sich durch Zukäufe total zufiltern und wirklich so gut wie alles und jeden Effekt zaubern:
Unter Hilfe/Mehr Plugins holen kommt man auf eine Corelseite, die die Autofx und die Topaz Plugins anbietet. Diese muß man kaufen (zu im Verhältnis z.T. hohen Preisen), aber viel besseres gibt es wohl nicht mehr.
Das alles ist schon eine tolle Sache und ermöglicht kreativen Filtereinsatz mit Spaß und Fotobearbeitung zwischen schneller und detaillierter.
Mich hat die Software in diesen Bereichen völlig überzeugt. Die neue Version ist in diesem Fall die beste Version aus meiner Sicht.
Gab es denn nichts zu bemängeln?
Bei der Installation auf Windows 10 schnurrte die Katze und die Software lief und lief und lief. Bei Windows 7 wurden wieder mal wie in der vorherigen Version bei mir die Sprachdateien nicht gefunden. Diese Fehlermeldung ist schon länger bekannt. Wenn man dann einen zweiten Benutzer mit Administrationsrechten anlegt und über diesen installiert, dann schnurrt die Katze wieder. Das wird sich durch Windows 10 aber bald erledigt haben.
Was mir auch nicht gefällt ist als Voreinstellung die Anzeige der Fotos ohne Namen im Verwalten-Modus. Erst wenn man unten rechts auf das Symbol klickt für die Schaltflächen und dann auf Info zu Miniaturansichten erscheinen die Dateinamen.
Mehr zu meckern habe ich nicht gefunden. Vielleicht fällt Ihnen ja noch was ein.
Das Programm scheint einfach gut zu sein.
Die Software arbeitete gut mit 4GB Ram bei meinen Versuchen, 8GB sind aber eindeutig besser.
Mein Fazit
Bei Corel quält man sich nicht durch ein schlechtes Programm sondern man hat die Qual der Wahl einer Fülle von guten Möglichkeiten.
Es gibt so viel Gutes zu entdecken.
Probieren Sie die Software doch einfach mal aus. Corel bietet kostenlose Testversionen an.